Kategorie: November

  • Grünkohl!

    Grünkohl!

    November

    Ein ErnährungsRat von Wiebke:

    Meine Oma sagte immer: „Grünkohl erntet man erst nach dem ersten Frost!“

    Zugegeben…je länger Grünkohl reift, desto mehr Zucker bildet er und schmeckt entsprechend milder.

    Aber gerade das herzhafte und vielleicht sogar etwas „bittere“ finde ich besonders lecker und gesünder.

    Grünkohl gibt es in vielen verschiedenen Formen und hat viele Namen. Vom italienischen Cavolo nero, dem schwarzen Palmkohl, über den Braunkohl, Krauskohl, Federkohl bis zu selten gewordenen Arche Passagieren wie der Lippischen Palme findet man ihn weltweit. Auch der hippe Kale ist nichts anderes als unser Superfood Grünkohl.

    Er ist sehr gesund, von Haus aus kalorienarm und kann auf sehr vielfältige Art zubereitet werden. Leider schmeckt er richtig gut mit einer guten Dosis Fett 🙂

    Hier sind zwei meiner Lieblingsrezepte:

    Grünkohlchips

    Grünkohl (1 Palme)
    Öl (ca. 2EL)

    Erdnusscreme (ca. 2 EL)
    Salz (1/2

    TL)
    Paprikapulver (1/2 TL)
    Cayennepfeffer (1/4 TL)

    Cumin (1/4 TL)
    etwas Agavendicksaft oder ähnliches (1 EL)

    Grünkohlblätter von den Stängeln abziehen.
    Aus allen anderen Zutaten eine dicke Marinade anrühren. Es soll nicht zu salzig schmecken, da durch den Wasserverlust beim Trocknen die Salzigkeit mehr hervortritt.

    Die Blätter in die Marinade geben und durchkneten, sodass alles gut verbunden ist.

    Entweder auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen.
    Bei 130 Grad im Ofen 40 Minuten lang dörren. Nach zwanzig Minuten den Ofen einen Spalt öffnen und die Tür fixieren, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Bei geöffnetem Ofen fertig dörren, bis die Chips knusprig sind.

    Oder in einem Dörrautomaten trocknen, bis die Chips knusprig sind.

    Grünkohl- Kamerun-Style

    Grünkohl (1 Palme)

    Chili (1 Schote, nach Geschmack)

    Knoblauch (1-2 Zehen)

    Ingwer (daumengroß)

    Erdnussmus

    Öl

    Salz, Pfeffer, Zucker

    Den Grünkohl gründlich waschen, trocknen und kleinschneiden.

    Die Blätter kann man nur grob zerkleinern, die Rippen in ca. 1cm große Stücke schneiden.

    Knoblauch und Ingwer schälen (beim Ingwer geht’s toll mit einem Teelöffel). Die Chilischote mit oder ohne Kerne verwenden- je nachdem, wie scharf man es mag.

    Knoblauch, Ingwer und Knoblauch mit etwas Wasser in den Mixer geben und pürieren.

    In einem Topf- am besten aus Gusseisen- reichlich Öl erhitzen.

    Die pürierten Gewürze hinzugeben. Achtung es spritzt!

    Ca. eine knappe Minute anrösten- dann den Grünkohl hinzugeben.

    Es wird sich immer wieder etwas am Boden absetzen und anrösten. Das ist gut so und bringt Geschmack!

    Zieht dann einfach den Topf von der Flamme und warten einen Moment- dann kann man es wunderbar mit dem Kochlöffel lösen. 1-2 Löffel Erdnussmus hinzugeben und etwas Wasser, damit es nicht zu trocken wird. Abschmecken.

    Kochzeit ca. 45min auf kleiner Flamme- dann ist es schön durchgeschmort!

    Guten Appetit!

  • Sauerkraut machen

    Sauerkraut machen

    November

    Schritt 1: Beschaffung von Materialien und Werkzeugen

    Um Sauerkraut zu machen, benötigt ihr lediglich Kohl, Salz und Wasser. Ihr benötigt auch ein scharfes Messer, ein Schneidebrett, eine große Schüssel, einen Stampfer oder ähnliches Werkzeug, ein Einmachglas oder eine Sauerkrautpresse sowie ein Tuch oder eine Abdeckung.

    Schritt 2: Vorbereitung des Kohls

    Entfernt die äußeren Blätter des Kohls und schneidet den Kohlkopf in dünne Streifen. Ihr könnt den Kohl auch reiben oder in Stücke schneiden. Der Kohl sollte etwa die Größe von Spaghetti haben.

    Schritt 3: Zugabe von Salz

    Gebt das geschnittene Kraut in eine große Schüssel und fügt etwa 1-2% des Gesamtgewichts des Kohls an Salz hinzu. Mischt das Salz gleichmäßig unter das Kraut und lasst es etwa 10 Minuten stehen. Das Salz entzieht dem Kohl Wasser und fördert die Bildung von Milchsäurebakterien, die das Sauerkraut fermentieren werden.

    Schritt 4: Einlegen des Krauts

    Gebt das Kraut in das Einmachglas oder die Sauerkrautpresse und drückt es fest an. Es ist wichtig, dass kein Sauerstoff im Glas oder in der Presse verbleibt, da dies den Fermentationsprozess stören kann. Wenn der Kohl im Einmachglas ist, sollte er mit Wasser bedeckt sein. Wenn ihr eine Sauerkrautpresse verwendet, könnt ihr eine Tasse Wasser hinzufügen, um den Fermentationsprozess zu fördern.

    Schritt 5: Abdeckung und Lagerung

    Deckt das Einmachglas oder die Sauerkrautpresse mit einem Tuch ab, um Insekten und Staub fernzuhalten. Lagert das Sauerkraut an einem kühlen Ort, vorzugsweise bei Zimmertemperatur oder etwas darunter. Der Fermentationsprozess dauert normalerweise etwa 1-4 Wochen, je nach gewünschter Geschmacksintensität. Überprüft das Sauerkraut regelmäßig, um sicherzustellen, dass es noch gut aussieht und riecht.

    Schritt 6: Genießen des Sauerkrauts

    Wenn das Sauerkraut fertig fermentiert ist, könnt ihr es aus dem Glas oder der Presse nehmen und in einem Behälter aufbewahren. Sauerkraut kann als Beilage, in Suppen oder Eintöpfen, auf Sandwiches oder als Hauptgericht gegessen werden. Es kann auch eingefroren oder in Gläsern eingemacht werden, um es länger aufzubewahren.

    Indem ihr diesen einfachen Schritten folgt, könnt ihr euer eigenes Sauerkraut herstellen, das lecker und gesund ist. Beachtet jedoch, dass Fermentation ein natürliches, aber auch ein unberechenbares Verfahren ist. Wenn ihr euch unsicher seid oder Probleme habt, empfehle ich euch, einen Fachmann oder einen erfahrenen Fermentationskünstler zu konsultieren.