Ein neues Konzept

Wir stehen im Austausch mit der Stadtverwaltung Bochum, z.B. der Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit und dem Grünflächenamt. Wir sind beteiligt an den Prozessen Global Nachhaltige Kommune (GNK) und Klimaplan 2035.






Erfahrene Natur- und Umweltpädagoginnen aus den Ernährungsräten Bochum und Essen geben praktisch sinnliche Impulse rund um Lehrgärten, gesunder leckerer Schulküche, Wildkräuter, Obstbaumhege, Stecklinge und Aussaat, Nisthilfen für Wildbienen, Färben mit Pflanzen, Basteln mit Naturmaterialien, Trinkwasser, u.v.m.
Mit handfesten Beispielen aus der Schul- und Kitapraxis richten sich diese Workshops an Gestalter:innen aus allen Bildungsbereichen – ob mit viel Erfahrung oder noch auf der Suche nach ersten Ideen.
Gut besucht haben bereits 4 Ausgaben stattgefunden, digital, in der Gesamtschule Mont-Cenis in Herne, der Köllerholzschule in Bochum und dem Familienzentrum Lysegang in Essen. „Bildung wird essbar“ ist unentgeltlich, aber bestimmt nicht umsonst.
Beim KlimaTisch kommt was auf den Tisch: Gemeinsam nähern wir uns in regelmäßigen Abständen kurz und knackig dem klimafreundlichen Küchengeschehen, um das Thema „Klima und Ernährung“ sinnlich und damit nachhaltig erfahrbar zu machen.
Das seit Mitte 2021 erfolgreiche Online-Mitmachformat widmet sich unterschätzten Grundnahrungsmitteln und kaum wahrgenommenen, lokal wachsenden Powerpflanzen. Diese werden zum Star des Abends und erhalten eine kurzweilige, vor allem klimafreundliche Online-Bühne. So haben wir uns beispielsweise schon ausgiebig der Brennnessel, der Sojabohne, dem Hafer, der Erbse, der Rübe und dem Kohl gewidmet.
Die Veranstaltung dauert etwa eine Stunde, serviert spannende Infohäppchen und eine Live-Anleitung zu einem klimafreundlichen Snack. Am Ende verkosten wir gemeinsam und tauschen uns aus.
Das Format wurde durch EssBO! Ernährungsrat Bochum und die Initiative für einen Ernährungsrat in Dortmund initiiert. Neben EssBO! Ernährungsrat Bochum wird der KlimaTisch maßgebend durch die Klimafreundlich-Küche, Meas Cucina, Slow Food Bochum und die Verbraucherzentrale NRW – Beratungsstelle Bochum gestaltet.
Wo könnte die Idee der „essbaren Stadt“ besser sichtbar gemacht werden als auf den alles verbindenden grünen Lungen des Ruhrgebiets – den Radwegen?
Die wichtigsten Fahrradstrecken wie eine Perlenschnur befädelt mit essbaren Naschplätzen.
Am 30.06.2023 hat die Eröffnung des 1. Naschortes an der neuen Insel in Essen stattgefunden.
Wo könnte die Idee der „essbaren Stadt“ besser sichtbar gemacht werden als auf den alles verbindenden grünen Lungen des Ruhrgebiets – den Radwegen?
Auf den großen Radwegen des Ruhrgebiets, die die Region zusammenhalten und eine gemeinsame Initiative der Metropole Ruhr repräsentieren, z.B. dem Emscherradweg, dem RuhrtalRadweg und dem zukünftigen RS1, wollen wir mit dem Schlaraffenband Ruhr alle 5 km einen Naschort zum Verweilen einrichten.
Mit Schattenspendern, Obstbäumen, Beerensträuchern, Nussgehölzen, Küchenkräutern, Hochbeeten, ergänzt von essbaren Wildpflanzen, die als kraftvolle Vitaminbomben unseren Speiseplan das ganze Jahr über bereichern. Erfrischen können sich die Radler:innen an „Tankstellen“ mit frischem Trinkwasser.
Das Schlaraffenband Ruhr ist eine gemeinsame Vision vom Ernährungsrat Essen, EssBO! Ernährungsrat Bochum und dem Ernährungsrat Dortmund. Der Pott pulsiert – es wird grün!
Die Versorgung mit regionalen Lebensmitteln ist ein wichtiger Aspekt einer gesunden Ernährung. Kurze Wege bedeuten frischere Produkte, weniger Umweltbelastung in der Lieferkette und mehr Wertschöpfung in der Region. Aber sind die lokalen Lebensmittel automatisch gut, nur weil sie nebenan produziert werden?
Um mehr Wissen und Transparenz darüber zu erlangen, besuchen wir über das Jahr diverse Höfe. Wir schauen genau hin, sprechen mit den Produzent*innen und probieren gerne, was dort erzeugt wird. Unsere Höfetouren sind ein Mitmachprogramm für alle Interessierten. Sie werden im Kalender auf unserer Homepage und in den sozialen Netzwerken veröffentlicht.
Seid dabei und lasst euch überraschen, welche Vielfalt an tollen Betrieben wir im Ruhrgebiet haben!
Hier versammeln sich alle, die ihr gärtnerisches Wissen austauschen und ihre grünen Daumen ausprobieren möchten. Es gibt unterschiedliche Projekte, bei denen gärtnerisches Knowhow gefragt ist, z.B. 2022 die Kooperationen mit dem Grünflächenamt bei der insektenfreundlichen Kampagne „Bochum blüht und summt“ und der Aktion gegen Schottergärten „Grün statt Grau“.
Gleichzeitig organisieren oder unterstützen wir in Zusammenarbeit mit unserem Initiativennetzwerk Pflanzen- und Saatguttauschbörsen. Innerhalb unseres Netzwerks werden Workshops angeboten wie Wurmkiste bauen, Vermehrung durch Pflanzenstecklinge, Gemüse ziehen, Wintergärtnerei, Ernte haltbar machen, Wildkräuter kennenlernen, etc.
Viele von uns sind in Gemeinschaftsgärten engagiert z.B. Naturparadies am Maarbach, Hof Bergmann, Vereinsstraßengarten, LuthGar, Alsengarten, Diekampgarten, True Blue.
Im Idealfall ist eine Essbare Stadt ein Paradies für Mensch und Tier, eine moderne Allmende mit Obstwiesen, (Hoch-) Beeten und Kräutergärten für alle.
Parkhausdächer werden zu grünen Oasen, vor dem Rathaus wachsen Bohnen und Brokkoli, in Parks können Himbeeren gezupft werden und wir essen leckeren Ruhrhonig, gesammelt auf Wildblumenstreifen.
In der Essbaren Stadt erzeugen wir unsere eigenen Lebensmittel in Bochum und Umgebung. Alle können Gemüse und Obst anbauen, alle können ernten, neue Gemeinschaften kennenlernen und dabei die Stadt mitgestalten.